OLIVENÖL

Hier beantworten wir alle Fragen über Olivenöl die mit der Zeit an uns herangetragen wurden.

Olivenöl

Vom Ölbaum über die Olive zum Olivenöl

Der Olivenbaum gehört zur großen Familie der Ölbaumgewächse. Das aus dem Lateinischen abgeleitete Wort Olivia heißt zu Deutsch Echter Ölbaum. Schon seit mehreren Jahrtausenden vor Christi Geburt ist der Oliven- beziehungsweise Ölbaum eine viel gefragte bis begehrte Nutzpflanze. Der Samen befindet sich in dem harten Olivenkern, umgeben von einem angenehm weichen Fruchtfleisch – das ist die Olive.

Oliven sind grün, sie werden mit zunehmender Reife violett-blau bis schwarz. Der Olivenbaum wird nach etwa zwei Jahrzehnten am ertragreichsten. Seine maximale Ertragskraft schwankt im zweijährigen Rhythmus. Statistiken zeigen, dass 90 und mehr Prozent der Olivenernte zu Olivenöl verarbeitet, anders gesagt gepresst werden.

• Geschichte und Herkunft

Olivenöl ist das aus Fruchtfleisch und Kern gepresste Pflanzenöl. Ihre Wurzeln im doppelten Sinne haben Olivenbäume im gesamten Mittelmeerraum. Der kultivierte Ölbaum hat in der jahrtausendealten Kultur- und Religionsgeschichte sowohl symbolische als auch wirtschaftliche Bedeutung. Schon zu Zeiten des Alten Testamentes wurde Olivenöl für Speisen und Salben, als Brennöl oder auch Opfergabe genutzt . Vielfach wird der Olivenbaum als Ölbaum in der Bibel, im Christentum und im Koran seit Beginn unserer Zivilisation beschrieben.

• Anbaugebiete weltweit verteilt

In dem Druckwerk „The Extra-Virgin Olive Oil Handbook“ aus Mitte der 2010er-Jahre werden mehr als 2.000 Olivensorten geführt – mit der Maßgabe, dass keineswegs alle zu Olivenöl verarbeitet werden. Der Mittelmeerraum mitsamt der Adria umfasst Anrainerstaaten in Südeuropa und Nordafrika bis hin zu Vorderasien. Außerhalb dieses Gebietes gehören mehrere Länder in Südamerika, Australien und Neuseeland sowie in Asien, hier vorwiegend China und Japan, zu den bekannten Anbaugebieten.

• Sorten und Qualitätsmerkmale

In der Europäischen Union gilt Italien als „das“ Zentrum für Oliven und Olivenöl.

In der traditionellen mediterranen Küche ist Olivenöl essentiell. Mit Olivenöl zu kochen und mit Olivenöl zu braten ist in diesen Ländern fester Bestandteil des Alltags.

Allein in Italien werden mehrere hundert Olivensorten geerntet. Das gepresste Olivenöl aus italienischen Regionen wie Apulien, Sardinien und Sizilien, wie der Toskana, Ligurien oder Gardasee wird EU-weit gehandelt.

An dieser Stelle ein Qualitätstest für den Endverbraucher:

Wie können Sie schnell herausfinden, ob Ihr Olivenöl eine gute Qualität besitzt?

Etwas Olivenöl in ein Weinglas abfüllen, das Glas abdecken und eine knappe Viertelstunde abwarten. Dann die Abdeckung entfernen und das Weinglas in die Hand nehmen. Riecht es schon in diesem Abstand nach frischen Aromen von Oliven, Gräsern und Kräutern, ist die Qualität des Olivenöls gut bis sehr gut. Je tiefer „die Nase ins Weinglas gesteckt werden muss“, um überhaupt etwas zu riechen, desto minderwertiger ist das Olivenöl. Hochwertiges Olivenöl enthält Aromen von Zitrone über Tomate bis zu frischem Gras, Artischocke und dem Eigengeschmack der Olive. Letztlich verbleibt ein andauerndes Aroma, manchmal auch Schärfe oder Bitterkeit in Mund und Gaumen. Grundsätzlich gilt: Je höher der Polyphenolgehalt eines frischen nativen Olivenöls, desto höher der Gehalt an scharfen und bitteren Aromen.

• Olivenernte im 21. Jahrhundert

Die erste Olivenernte kann bei einer Jungpflanze nach etwa sechs bis acht Jahren erwartet werden. Erntezeit ist je nach Region von Mitte/Ende Oktober bis in den März hinein.

Das Ernten von Oliven wird recht unterschiedlich gehandhabt. In Italien werden zum Beispiel feinmaschige Netze ausgespannt, um die vom Baum fallenden Oliven aufzufangen.

Eine andere Methode ist der zweijährige Rückschnitt von Olivenbäumen. Tragende Äste werden abgesägt oder abgeschnitten, zu Brennholz verarbeitet und die Oliven abgepflückt.

Für die großflächige Olivenernte kommen "Obstvollernter" als Erntemaschinen zum Einsatz. Sie fahren über die in einheitlichen Reihen gepflanzten Bäume hinweg, schlagen die Oliven ab, sammeln sie auf, befreien sie von Blättern sowie Kleingeäst und geben sie über ein Förderband an das mitfahrende Transportfahrzeug weiter. Diese Ernte bei Nacht gefährdet heimische und Zugvögel, die sich in den Olivenbäumen aufhalten – sie gilt als ausgesprochen tierfeindlich.

Die traditionelle, in jeder Hinsicht tier- sowie umweltschonende Ernte geschieht nach wie vor per Hand unter Zuhilfenahme eines Kammes mit dem Ziel, dass die Olive abgepflückt wird und nicht auf den Erdboden fällt.

Die Firma oelfreund.de verkauft Olivenöle aus traditionellen Erntemethoden per Hand. Olivenöle der frühen Ernte werden grundsätzlich per Hand vom Baum gepflückt.

Extra natives Olivenöl kaufen

"Extra natives Olivenöl", "natives Olivenöl extra" sowie "Olivenöl extra vergine" sind weitere Bezeichnungen für "naturbelassen". Der Zusatz „Extra“ steht für die beste Qualität der höchsten EU-Güteklasse.

Die EU-Verordnung unterscheidet die extra nativen Olivenöle für den Handel in insgesamt acht Güteklassen:

- 1: Natives Olivenöl Extra – Fruchtigkeits- und Fehlermedian: 0, Säuregehalt: bis 0,8 %
- 2: Natives Olivenöl – Fruchtigkeitsmedian: 0, Fehlermedian: 2,5 ,Säuregehalt: bis 2,0 %
- 3: Lampantöl – deutliche Fehlaromen, Säuregehalt: bis 2,0 Prozent, nicht zum Verkehr zugelassen
- 4: Raffiniertes Olivenöl – Behandlung mit Chemikalien bei Raffination, hoher Aroma- und Olivengeschmacksverlust
- 5: Olivenöl – raffiniertes Olivenöl der Güteklasse 1 beziehungsweise 2
- 6: Rohes Oliventresteröl – wird aus dem Trester der ersten Pressung gewonnen – verzehrungsgeeignet
- 7: Raffiniertes Oliventresteröl – minderwertiges raffiniertes Olivenöl, kommt nicht in den Endverbraucherhandel
- 8: Oliventresteröl – zum Verzehr freigegebenes, sehr minderwertiges Olivenöl

Natives Olivenöl extra wird aus Oliven hergestellt, die als hundertprozentiges Naturprodukt lediglich gewaschen, dekantiert, zentrifugiert und filtriert werden. Die EU-Bezeichnung lautet: „Erste Güteklasse, direkt aus Oliven ausschließlich in mechanischen Verfahren gewonnen“. Der Zusatz „Extra“ bezieht sich auf Aroma, Geschmack und Säuregehalt des Olivenöls. Die Deklaration Kaltpressung besagt, dass die Extraktion unterhalb der Temperatur von 27 Grad Celsius stattgefunden hat und dass ausschließlich frisch geerntete sowie unbeschädigte Oliven verarbeitet worden sind.

Bio Olivenöl – Besondere und Alleinstellungsmerkmale

Der Unterschied zwischen der Herstellung von konventionellem und Bio Olivenöl liegt in der Anbauform und Bewirtschaftung des einzelnen Olivenhains – Beide Anbauarten unterscheiden sich grundsätzlich in der Düngung, Schädlingsbekämpfung und Unkrautkontrolle.

Im Herstellungsprozess von Bio Olivenöl ist die Rückverfolgbarkeit das entscheidende Kriterium. Wann wurde welche Olivensorte geerntet, vermahlen, gepresst und abgefüllt? Diese Informationen werden gesammelt und bewertet. Außerdem sind im Bioanbau Pestizide verboten. Daher sind nur diese Öle frei von Rückständen.

Native Bio Olivenöle finden siehier.

Geschmacklich gibt es kaum einen Unterschied zwischen Bio- und konventionellem Olivenöl. Gesundheits- und Lebensmittelsicherheit, die Freiheit von Pestizidrückständen sowie der Umwelt- und Tierschutz durch eine nachhaltige Landwirtschaft stehen jedoch nur beim Bio-Olivenöl im Vordergrund.

Supermarkt Olivenöle im Test für die Küche

Bei einer überraschend hohen Zahl an Olivenölen im Test der Firma "Öko Test" wurden im Jahr 2022 sowohl aromatische als auch gesättigte Mineralöle festgestellt. Diese Inhaltsstoffen haben in Olivenöl nichts zu suchen. Schon geringste Verunreinigungen mit Schmieröl an der Erntemaschine oder am Förderband bei der Ölproduktion, können zur Verunreinigung des Öles führen. Daher sind nicht nur aus Tierschutz- und Vogelschutzgründen Olivenöle, welche mit traditionellen Methoden per Hand geerntet werden, den Olivenölen aus industrieller Produktion vorzuziehen.

Nach dem Olivenöl Test bleibt wieder einmal das Fazit, dass ein hochwertiges Bio natives Olivenöle der Olivenöl-Kategorie 1, welches per Hand geerntet wurde, als das Nonplusultra für die gute und frische Küche ist.

• Olivenöl zum Braten
Der Rauchpunkt liegt beim Olivenöl zum Braten bei ca. 180 Grad Celsius. Bei höherer Temperatur verbrennt das Olivenöl und verliert seine natürlich-gesunden Inhalte. Raffiniertes Olivenöl der Kategorie 4 bzw. 5, welches durch Raffination chemisch verändert wurde, kann bis zu 230 Grad Celsius erhitzt werden.

• Olivenöl zum Kochen
In der mediterranen Küche wird das Olivenöl zum Kochen selbstverständlich täglich verwendet. Für die kurze Kochzeit unterhalb des Rauchpunktes ist Olivenöl mit leichter bis mittlerer Duft- und Geschmacksnote besonders gut geeignet.

• naturbelassen zum Würzen
Das native Olivenöl extra verfeinert als Gewürz jede Rohspeise – es ist eine geradezu ideale Zutat. Mit seiner intensiven aromatischen Note ist es wahlweise fruchtig oder scharf und verleiht so der Rezeptur einen ganz individuellen Charakter. Pur verwendetes natives Olivenöl extra fördert den Geschmack und schmeichelt jedem Gaumen. Als naturbelassene Würz- Olivenöle eignen sich in erster Linie ungefilterte native Olivenöle extra und native Olivenöle extra aus der frühen Ernte.

• zum Frittieren
Mit dem Rauchpunkt von knapp unter 200 Grad Celsius ist Olivenöl sowohl zum privaten als auch für gewerbliches Frittieren von gebackenem Gemüse über Fisch bis hin zu Pommes Frites überaus gut geeignet. Olivenöl stellt eine ideale Alternative zum oftmals verwendeten Sonnenblumenöl dar.

Olivenöl bestellen im Kanister

Für die Gastronomie und für Großverbraucher ist das Olivenöl im Kanister allein aus Kosten- und Lagergründen eine gute ausgewogene Kosten-Nutzen-Lösung. Hier eignen sich vorzugsweise hochwertige, geschmacksneutrale Weissblechkanister mit dem gängigen Volumen zwischen zwei und fünf Litern.

Das oftmals billigere, jedoch im einfachen Plastikkanister abgefüllte Olivenöl, ist dagegen bedenklich, da das Öl Weichmacher aus dem Kunststoff herauslösen kann, welche dann wieder im Öl zu finden sein können. Zudem verändert Kunstoff die geschmacklichen Eigenschaften des Olivenöls nachteilig.

Olivenöl hat eine Mindesthaltbarkeitsdauer, kurz MHD, von bis zu anderthalb Jahren. Der beste Lagerungsort für den Olivenölkanister ist ein dunkler und kühler Ort – idealerweise ein Kellerraum oder die altbewährte Speisekammer.

Resümee zum Olivenöl kaufen

Erstklassiges Olivenöl ist in der mediterranen Küche ein Muss!

Unter den acht Qualitätsstufen nimmt das native Olivenöl extra den mit Abstand ersten Platz ein.
Olivenöl ist ein wichtiges Wirtschaftsgut; das weltweite Handelsvolumen liegt bei ca. 10 Mrd. Euro jährlich.

Bei der Vielzahl und Vielfalt an Olivenölsorten ist es keineswegs leicht, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Möglichkeiten dazu sind die Rückverfolgbarkeit zur Ölmühle, Informationen zu Erntejahr und Olivensorte sowie zu dem Unternehmen, wo das Olivenöl gepresst worden ist.

Auch beim Kauf von Olivenöl gilt der Grundsatz vertrauen Sie ausschließlich Ihrem Händler und lassen sich bei Fragen umfassend beraten.

Sie haben noch Fragen? Gern können Sie uns hier kontaktieren.

Woran erkenne ich gutes Olivenöl?

10 Tipps dazu von uns

Die Olivenanbaugebiete liegen zwischen Ägäis und den kanarischen Inseln. Olivenöl ist ungeheuer vielseitig. Da es sehr gesund und schmackhaft ist, wird es in der mediterranen Küche verwand, es pflegt auch Haut und Haare. Aber wie erkennt man nun gutes Olivenöl? Nimmt man “Extra vergine” oder lieber “nativ extra”?

Wir geben Ihnen folgende Tipps, worauf Sie beim Einkauf achten sollten:

Olivenöl “nativ” oder “ extra”?

Die Bezeichnungen “Natives Olivenöl extra” oder „Olivenöl nativ extra” sind durch die EU festgelegt. Dabei handelt es sich um Premiumerzeugnisse der höchsten Qualitätsstufe mit einem Säuregrad von unter 0,8%.

Fehlt das kleine Wort extra in der Bezeichnung hat das Olivenöl eventuell einen qualitativen Mangel oder ist nicht so fruchtig im Geschmack. Man kann aus gesundheitlicher Sicht aber auch das “Olivenöl nativ” ohne bedenken verzehren.

Und der Begriff “extra vergine”? Hierbei handelt es sich um einen Begriff der die höchste Güteklasse also “Natives Olivenöl extra” beschreibt.

Das Etikett prüfen!

Wie bei Weinen spielen beim guten Olivenöl die Herkunftsregion sowie Lage und Anbau eine wichtige Rolle. Die meisten Öle sind Mischungen. Wenn zum Beispiel italienisches und griechisches Öl zusammengeführt werden muss man davon ausgehen, dass das Öl einiges an Weg beim Transport zurückgelegt hat, was zu Lasten der Qualität geht. Besser ist es also wenn ein klares Herkunftsland oder eine einzelne Region auf dem Etikett erkennbar sind. Aber Achtung “Abgefüllt in” ist dabei kein zuverlässiger Hinweis.

Wichtig ist auch das Bio-Siegel auf dem Etikett. Es steht für Olivenöl aus biologisch kontrolliertem Anbau und gibt auch an, ob das Öl innerhalb oder außerhalb der EU produziert worden ist. Der Preis des Öls kann zwar etwas höher sein, dafür wurde aber nachhaltiger gewirtschaftet. Die Bio-Landwirtschaft schließt die Verwendung von Kunstdünger und Pestiziden aus. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wachsen die Oliven in einem gesunden Ökosystem was sich im guten Geschmack des Öls bemerkbar macht, wie zahlreiche Tests beweisen.

Doch Gütesiegel und Test-Ergebnisse verraten nicht alles. Oft werben Hersteller auch mit alten Tests in denen sie gut abgeschnitten haben. Die Öle können aber wie beim Wein jedes Jahr ihre Qualität ändern. Daher können diese nur als Richtschnur beim Kauf dienen. Am besten testet man das Öl selbst. In Bio-Läden, Fachhandel oder auf dem Wochenmarkt ist dies meist möglich.

Der Preis ist nicht heiß!

Billig-Olivenöl kann meist nicht mithalten. Vermeintliche Schnäppchen sind meist von minderer Qualität und werden zudem in der Regel nicht unter fairen Bedingungen erzeugt.

Der Geschmack wird durch die Reife der Frucht bestimmt!

Je reifer die Früchte sind, desto milder (weicher) fällt der Geschmack des Öls aus. Dieses kann man sehr gut zum Backen, für Desserts oder Marinaden verwenden. Weniger reife Oliven ergeben einen kräftigeren Geschmack. Diese Öle mit fruchtig-intensivem Aroma sind sehr gut für Fischgerichte oder Salate. Olivenöle mit scharfer oder bitterer Note harmonieren hervorragend zu Gegrilltem. Somit unterscheiden sich Olivenöle stark im Geschmack voneinander. Gute Öle können scharf, fruchtig aber auch bitter sein. Sollte das Öl allerdings muffig, metallisch oder modrig riechen, dann sollten Sie dieses vielleicht lieber nicht verwenden, da das untypisch für gutes Olivenöl ist.

Sortenreines Olivenöl das Feinschmeckeröl!

Sortenreines Öl wird nur aus einer bestimmten Olivenart gepresst. Feinschmecker finden das hervorragend, doch der Aufwand in der Herstellung ist enorm. Viele Olivenfarmen haben einen gemischten Baumbestand. Der Einfachheit halber werden die Oliven zusammen verarbeitet, was der Qualität des Öls aber auch nicht wirklich schadet. Sortenreines Öl eignet sich für alle, die ein besonders aromatisches Olivenöl suchen. Besonders würzige oder kräftige Öle werden aus grünen unreifen Oliven gewonnen. Ein Beispiel ist das sehr früh geerntete Agourélaio. Dieses Öl zeichnet sich durch eine starke Bitternote und einen scharfen, pfeffrigen Geschmack aus.

Mit Olivenöl braten?

Die landläufige Meinung ist, dass sich Olivenöl nicht zum Braten eignet. Dies stimmt so aber nicht, man sollte nur aufpassen, dass das Öl nicht zu heiß wird. Man sollte dabei allerdings wissen, das beim erhitzen Nährstoffe im Öl verloren gehen. Daher reicht hierfür in der Regel ein einfaches Bio-Olivenöl.

Olivenöl gut für Haut und Haar!

Bei trockener Kopfhaut, trockenen Haaren oder Schuppen ist Olivenöl ein gutes natürliches Heilmittel. Selbst bei Haarausfall kann es helfen. Wunderwirkungen sollte man dabei allerdings auch nicht erwarten.

Olivenöl schützt und pflegt den gesamten Körper. Es wird seit der Antike wegen seiner heilenden und entzündungshemmenden Eigenschaften durch die freien Fettsäuren und dem Vitamin E geschätzt. Wie beim Olivenöl für die Küche gilt auch bei Pflegeprodukten das billig oft qualitativ nicht so gut ist. Auch hier sollte man zu kaltgepressten Ölen aus biologischem Anbau greifen.

Unsinnige Produkte meiden!

Gutes Olivenöl wird meist in Glasflaschen verpackt. Plastikflaschen oder Sprays sind oft nicht nur teurer sondern auch meist nur noch Sondermüll. Fette und damit eben auch Olivenöl können schädliche Weichmacher aus Plastik herauslösen.

Olivenölhändler des Vertrauens!

In manchen Supermärkten findet man gewiss auch hochwertige Olivenöle. Allerdings ist die Auswahl meist sehr beschränkt. Suchen Sie sich am besten einen spezialisierten Olivenöl-Handler wo Sie sich Ihr Bio-Olivenöl kaufen, so wie beim Ölfreund. Wir pflegen unsere Handelsbeziehungen und prüfen die Qualität der Öle bereits bei der Vorauswahl und beim Einkauf genau.

Was bedeutet D.O.P. beim Olivenöl?

D.O.P. Extra Virgin Olive Oil besitzt auch die gleichen Eigenschaften ist ein Olivenöl mit Geschützter Ursprungsbezeichnung.

Im D.O.P. Zertifizierungsprozess wird sichergestellt und bescheinigt, dass die verwendeten Oliven aus einer bestimmten Region innerhalb Italiens stammen. Ferner muss das D.O.P.Olivenöl muss weniger als 0,4% Säure aufweisen um die Zertifizierung zu erhalten. Der Prozess der Zertifizierung hat enge Richtlinien und ist sehr streng. Jede zertifizierte Flasche wird mit dem D.O.P. Siegel versehen und erhält eine eindeutige Seriennummer. Mit dieser auf jedem aufgedruckten, fortlaufenden Seriennummer werden die D.O.P. Olivenöle lückenlos markiert, wodurch dem Verbraucher eine Garantie für Echtheit und Qualität des nativen Olivenöls extra erhält.

Wieviele Oliven braucht man für einen Liter Olivenöl?

Ein alter Olivenbaum trägt pro Jahr zwischen 20kg und 30kg Oliven. Die Erntemengen können je nach Jahrgang stark variieren. Die Oliven haben je nach Sorte und Jahrgang einen Ölgehalt zwischen 15% und 35%.

Man kann sich aber grundsätzlich merken, dass im Durchschnitt pro Baum zwischen 2 - 4 Liter Olivenöl gewonnen werden können.

Was kostet mich ein sehr gutes/ gutes Olivenöl?

Gutes und sehr gutes Öl lässt sich nicht billig herstellen. Dies gilt auch für Olivenöle.

Der durchschnittliche Preis pro Liter für ein Olivenöl mit guter /sehr guter Qualität liegt zwischen 18 und 50 €.

Spitzenolivenöle können im Preis auch noch höher angesiedelt sein.

Woran erkenne ich gutes Olivenöl?

Am Geschmack.

Ein gutes Olivenöl ist wie ein guter Wein: Geschmackssache. Es kommt auf Ihre Vorlieben an. Ein gutes Öl ist fruchtig olivig im Geruch hat besitzt geschmacklich eine ausgewogene Mischung von fruchtigen, bitteren und scharfen Nuancen. Je nach Vorliebe könne die Favoriten individuell sein . Wicht ist die Qualitätsbezeichnung „natives Olivenöl extra“ und der Säuregehalt. Grundsätzlich lässt sich festhalten je Geringer der Säuregehalt ums hochwertiger das Olivenöl. Innerhalb der nativen Olivenöle extra ist das Säurespektrum von 0.1% bis 0,8% zulässig. Ein gutes Olivenöl hat einen Säuregehalt zwischen 0,5% - 0,8%. Ein sehr gutes Olivenöl sollte einen Säuregehalt von 0,2%-0,4% aufweisen.

Die absolute Spitzenklassen der Olivenöle weist Säuregehalte von ca. 0,1% auf.

Aus welcher Region kommen die besten Olivenöle?

Es gibt keine Region die das beste Olivenöl produziert. Es ist genauso wie beim Wein. Es gibt unterschiedlichste Anbaugebiete für Oliven und die in den einzelnen Regionen erzeugten Olivenöle unterscheiden sich nach Geschmack, Farbe und Geruch. Wie beim Wein hat jeder unterschiedliche Vorlieben und jeder kann seinen persönlich Favoriten finden. Wichtig für ein gutes Olivenöl neben dem richtigen Reifegrad der Olive auch die schnelle Verarbeitung der Oliven in der Mühle. Je länger die Oliven nach dem Pflücken lagern umso höher der Anteil an verdorbenen Früchten die mit ausgepresst werden. Je mehr verdorbene Früchte umso schlechter die Qualität des gepressten Öles. Und zu guter Letzt ist auch noch die schonenden Pressung des Olivenöls maßgeblich für die Qualität des Öles.

Welche Inhaltsstoffe hat Olivenöl?

Im Olivenöl sind folgende Bestandteile zu finden der prozentuale Anteil können je nach Olivenöl und Qualität des Öles etwas variieren:

Fettsäuren:

- einfach unsättigte Fettsäuren ca. 77%

- gesättigte Fettsäuren ca. 14%

- mehrfach ungesättigte Fettsäuren ca. 9%

Fettbegleitstoffe:

- Vitamine A und E

- Polyphenole

Diese Scharf- und Bitterstoffe werden von Olivenöl Experten, Gourmets und Feinschmeckern hoch geschätzt. Die Polyphenole verursachen das typische Kratzen des Olivenöls hinten im Hals beim Schlucken.

Es wird außerdem davon ausgegangen, dass diese Stoffe eine entzündungshemmende und krebsvorbeugende Wirkung im Körper haben

- Chlorophyll

Der Farbstoff der die Blätter (und Oliven) grün macht gibt auch dem Öl seine grüne Farbe. Es ist der gleiche Farbstoff der auch in grünem Gemüse zu finden ist.

- Wachse aus der Olivenschale

- Alkohole und Ester aus der Frucht

Diese geben dem Öl seine individuelle Note und sind für Geschmacksgebung verantwortlich Ihre Zusammensetzung unterscheidet sich wie beim Wein je nach Bodenbeschaffenheit, Anbauort, Olivensorte, Reifegrad der Früchte und Jahrgang und Niederschlag im Anbaugebiet.

Wie lagere ich mein Olivenöl richtig?

Gute Öle sollten grundsätzlich kühl, verschlossen und dunkel gelagert werden. Hiefür bietet sich ein Kühlschrank in idealer weise an. Olivenöl wird bestenfalls bei Temperaturen um 10°C gelagert. Einige Öl-Bestandteile des Olivenöls sind anfällig für Oxidation mit Luftsauerstoff. Deshalb sollten Sie Ihre Olivenöl Flasche nach dem Gebrauch stets gut verschlossen werden. UV-Licht und direkte Sonneneinstrahlung fördern den Alterungsprozess im Öl. Daher sollten Olivenöl immer in dunklen Flaschen oder lichtundurchlässigen Behältern aufbewahrt werden und niemals direkt in der Sonne stehen.

Am besten wird das Öl der Olive wie Wein gelagert. Wenn Sie größere Kanister an Olivenöl zu Hause haben sollten Sie diese im Keller lagern. Auch gibt es für Olivenöle praktische Kanister mit Zaphahn und für den sofortigen Gebrauch edle Dosier-Kannen. Beides ist aus lebensmittelechtem Edelstahl.

Wie lange ist Olivenöl nach der Pressung haltbar?

Gutes Olivenöl ist bei korrekter Lagerung ca. 18 bis 24 Monate haltbar.

Danach, oder bei falscher Lagerung wird Olivenöl ranzig, was Sie leicht am Geruch und Geschmack erkennen können.

Ist mein Olivenöl verdorben, wenn es flockig ist?

Nein. Bei Temperaturen unterhalb von +7 °C (z.B. im Kühlschrank oder nach einer Lieferung bei kühlen Temperaturen im Winter) kann Olivenöl flockig werden. Dies ist normal und hat keinen Einfluss auf die Qualität des Öls. Es sind einfach die ersten Anzeichen dafür dass das Olivenöl anfängt zu „gefrieren“. Genau wie Wasser bei ca. 0°C gefriert ist dies bei Olivenöl bei ca.7°C der Fall. Die flockigen Kristalle bilden sich als erstes um Wachse aus der Olivenschale, die bei diesen Temperaturen schon fest werden. Bei niedrigeren Temperaturen wird dann das ganze Olivenöl fest. Es ist also ein ganz natürlicher Vorgang der da bei kühlen Temperaturen passiert.

Oftmals lösen sich die festen bzw. flockigen Verbindungen mit den Wachsen der Olivenschale auch bei Zimmertemperatur nicht sofort auf. Dies passiert häufig bei naturbelassenen und ungefilterten hochwertigen Olivenölen. Um das vollständigen Auflösen zu beschleunigen und wieder ein komplett flüssiges Olivenöl zu erhalten, stellen Sie Ihr Öl für einige Zeit an einen warmen Ort ( z.B. auf einen Heizkörper) und schütteln Sie die Flasche nach 20-30 min. gut durch. Nach diesem Vorgang sollten sich alle Flocken wieder gelöst haben.

Was ist dieses „native Olivenöl extra“?

Hierbei handelt es sich um die höchste Qualitätsstufe des Olivenöls. Um diese Qualitätsstufe zu erreichen muss das Olivenöl kaltgepresst werden und ohne übermäßige Temperatureinwirkung schonend hergestellt sein. Das komplette Öl muss aus erster Pressung stammen und der Säuregehalt des Öles muss unter 0,8 % liegen. Innerhalb des erlaubten Säurespektrums gibt es natürlich von 0,1% bis 0,8% auch noch Spielraum. Grundsätzlich gilt je niedriger der Säuregehalt umso besser das Olivenöl.

Die Bezeichnungen Extra Virgin (engl.), Vierge Extra (franz.), Extra Vergine (italienisch), Virgen Extra (spanisch) oder Extra Virgem (portugiesisch) entsprechen dem deutschen Nativen Olivenöl Extra

Darf ich mit Olivenöl braten und kochen?

Olivenöl ist bis zu einer Temperatur von ca. 180 °C hitzebeständig und daher bestens zum braten, kochen und dünsten geeignet. Wenn es in der Pfanne anfängt zu rauchen, dann ist die Temperatur zu hoch.

Ist das Bio Olivenöl auch zum Braten geeignet oder sollte ich dazu lieber raffiniertes Öl nehmen?

Auf keinen Fall sollten Sie raffinierte Öle zum Braten verwenden, denn diese Öle sind hochgradig verändert und kommen während des Herstellungsprozesses mit chemischen Stoffen wie Hexan oder Benzol in Verbindung. Während Hexan Nervenschäden verursachen kann, ist Benzol krebserregend und hochgiftig. Während des Herstellungsprozesses werden beide Stoffe zwar wieder durch chemische Prozesse von späteren Öl getrennt. Dennoch würden wir vom Verzehr raffinierter Öle abraten.

Jedes Olivenöl ist genau wie Rapsöl zum Braten bis ca. 180 Grad geeignet Sie können also problemlos mit Olivenöl braten. Sollten Sie höhere Temperaturen in Ihrer Pfanne benötigen, empfehlen wir natives Sesamöl oder Kokosöl, welche höheren Temperaturen standhalten können.